Jahresausstellung der kunstschaffenden Vereinsmitglieder

Vom 6. bis zum 27. August ist in der Sulzbacher Galerie in der AULA die breite Vielfalt der kunstschaffenden Mitglieder des Kunstvereins Sulzbach zu bestaunen. Im Rahmen der Jahresausstellung präsentieren ihre Werke: Ursula Bauer, Hans Batschi, Günter Diesel, Jürgen Edlinger, Petra von Ehren-Hiry, Winfried Fuchs, Dagmar Günther, Ros Klär, Rudolf Kneip, Christiane Lohrig, Rainer Rodin-Edlinger, Myriam Rußer, Nadja Simon, Wida Taban-Amiri und Elisabeth Weiland.

Rainer Rodin, Dagmar Günther, Elisabeth Weiland

Es ist schon eine kleine Tradition, dass die kunstschaffenden Mitglieder des Sulzbacher Kunstvereins einmal im Jahr die schöne Galerie in der AULA für eine eigene Gemeinschaftsausstellung nutzen. Da der rege Verein sich in letzter Zeit über einige Neuzugänge freuen kann, geben in diesem Jahr fünfzehn Mitglieder Einblick in ihr eigenes künstlerisches Arbeiten. So spannt sich im Rahmen der Jahresausstellung, die in Kooperation mit der Stadt Sulzbach durchgeführt wird, der Bogen von gegenständlich bis abstrakt, von Schmuckgestaltung über Fotografie und Bildhauerei bis zu Malerei und Grafik.

Jürgen R. Edlinger, Christiane Lohrig, Hans Batschi

Die erste Vorsitzende Dagmar Günther präsentiert einige ihrer originellen Schmuckstücke und farbenfrohe Gemälde, während Günter Diesel in diesem Jahr mit formschönen Skulpturen vertreten ist. Elisabeth Weiland stellt mal wieder ihr wundervolles Gespür für Farbe und ihre Wirkweise in abstrakten Gemälden unter Beweis, während Rainer Rodin seine bunten Linienformationen rhythmisch übers Papier tanzen lässt. Mit flottem Pinsel gestaltet Neumitglied Rudolf Kneip abstrahierte, expressive Bildwelten, die neben den experimentellen Gemälden und Grafiken von Winfried Fuchs zu sehen sind. Näher am Vorbild der realen Welt bewegen sich die Bilder von Petra von Ehren-Hiry sowie die der Neumitglieder Hans Batschi, Ros Klär und Nadja Simon.

Ihnen zur Seite gesellen sich die humorvolle Graffiti-Art von Christiane Lohrig, Jürgen R. Edlingers imposante Grafiken in ungewöhnlichen Techniken und Ursula Bauers ausdrucksstarke Radierungen. Last but not least runden Myriam Rußers zarte Bleistiftzeichnungen rund um das Thema Mensch und Wida Taban-Amiris Fotografien diese Gemeinschaftsausstellung ab zu einer sehr interessanten und vielgestaltigen Präsentation, die dem Kunstverein im Jahr des 10-jährigen Jubiläums zur Ehre gereicht.

Ursula Bauer, Rudolf Kneip, Petra von Ehren-Hiry

„Jahresausstellung 2017“. Bis zum 27. August. Galerie in der AULA, Sulzbach, Gärtnerstr. 12. Mittwoch bis Freitag von 16 bis 18 Uhr, Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Eröffnung am 6. August um 17 Uhr.

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OUT OF EDEN – Alina Grasmann

Vom 2. bis zum 23. Juli zeigt die 1989 in München geborene Alina Grasmann in der Sulzbacher Galerie in der AULA neue Werke ihrer Serie „West of Eden“. In technischer Meisterschaft lässt sie Orte imaginärer, realer und emotionaler Natur mit Farbe und Pinsel auf der Leinwand neu erstehen.  

Als der Nachwuchspreis „Junge Kunst in der AULA“ im Jahr 2016 vergeben wurde, fiel der Jury die Wahl sehr schwer. Denn neben Nis Knudsen aus Hamburg, der den Preis letztendlich einheimste, konnte auch Alina Grasmann mit ihren technisch perfekten  Ölgemälden überzeugen. Es blieb zwar bei dem einen Hauptpreis, doch man einigte sich darauf, der Absolventin der Münchner Akademie der Bildenden Künste eine Einzelausstellung in den wunderschönen Sulzbacher Galerieräumen anzubieten. So kam die Ausstellung „OUT OF EDEN“ zustande, in der die 1989 geborene Meisterschülerin Karin Kneffels Einblick in ihre neue Serie gibt.

Vor Jahren schon hat sich Alina Grasmann der gegenständlichen Malerei in Öl verschrieben. Sie setzt sich mit Orten imaginärer, realer und emotionaler Natur auseinander, die sie in technischer Meisterschaft mit Farbe und Pinsel auf der Leinwand neu erstehen lässt. Dabei will sie keine Geschichten erzählen, sondern entwickelt ihre Szenarien in einen Dialog mit dem Bild, in den Emotionen und Gedanken auf subtiler Ebene einfließen. Das gilt auch für die Arbeiten ihrer aktuellen Serie „West of Eden“, die nun in Sulzbach gezeigt werden und den Besucher in visionäre Bildwelten entführen.

 

„OUT OF EDEN“ – Alina Grasmann. Vom 2. bis zum 23. Juli. Galerie in der AULA, Sulzbach, Gärtnerstr. 12. Mittwoch bis Freitag von 16 bis 18 Uhr, Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Eröffnung am 2. Juli um 17 Uhr.

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Preisträger Junge Kunst 2016: Nis Knudsen „.mill“

Die nächste Ausstellung in der Sulzbacher Galerie in der AULA ist dem Preisträger 2016 des Nachwuchswettbewerbs „Junge Kunst in der AULA“ gewidmet. Vom 7. bis zum 28. Mai zeigt der Kunstverein in Kooperation mit der Stadt „.mill“ mit Werken von Nis Knudsen.  

Seit der künstlerische  Nachwuchswettbewerb „Junge Kunst in der AULA“ 2008 eingeführt wurde, hat er sich zu einem viel beachteten Forum für Tendenzen und künstlerische Entwicklungen etabliert. Da an den ersten Preis stets eine Einzelausstellung im Folgejahr gekoppelt ist, sind in der Galerie in der AULA ab dem 7. Mai Arbeiten von Nis Knudsen aus Hamburg zu sehen. In der Ausstellung .mill zeigt der 1989 geborene Absolvent der Muthesius Kunsthochschule in Kiel unter anderem neue Malereien und Fotografien.

Nis Knudsen befasst sich in seiner Arbeit mit Farben, Flächen und Linien sowie ihren Konstellationen und Kombinationen. Dabei werden beispielsweise mittels der Sofortbildfotografie verschiedene Strukturen an Häuserfassaden eingefangen und in Szene gesetzt. Anders als bei der ‚Schnappschussfotografie‘ üblich, bedarf es viel Zeit zur Bildauswahl und vor dem Moment des Auslösens. Muster, Farben und Strukturen spielen hierbei eine wesentliche Rolle. Obwohl das Medium Fotografie abbildhaft ist, versucht Knudsen die Bildausschnitte so zu wählen, dass wenige Rückschlüsse auf das ‚Original‘ gezogen werden können. Die Sofortbilder wirken vielmehr wie kleine, abstrakte Gemälde und sind in dieser Hinsicht gar nicht so weit entfernt von der zweiten Werkgruppe dieser Ausstellung, den Gemälden.
In ihnen setzt Nis Knudsen Farbflächen aneinander, um sie in einem langen Malprozess immer wieder neu zu kombinieren oder wieder auszulöschen. Die jeweilige Ausgangssituation der Bilder scheint durch wiederholtes Schichten von Farbe teilweise noch als Relief durch oder zeigt sich als nichtgrundierte Leinwand – eine Art Reminiszenz an den Ursprung des Bildes. In ihrer Erscheinung abstrakt, folgen sie einer subjektiven Logik des Künstlers.

Nis Knudsen „.mill“. Bis zum 28. Mai. Galerie in der AULA, Sulzbach, Gärtnerstr. 12. Mittwoch bis Freitag von 16 bis 18 Uhr, Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Eröffnung am 7. Mai um 17 Uhr.

Einladung

Raum & Fläche – Kunst aus Frankreich

Vom 1. bis zum 23. April ist Kunst aus Sulzbachs französischer Partnerstadt Arc-et-Senans in der Galerie in der AULA zu sehen. Claire Casenove, die Inhaberin der dortigen Galerie „Carré Claude-Nicolas“, hat zwei Fotografen und zwei Bildhauer ausgewählt für „Raum & Fläche“, die vierte Ausstellung eines Künstleraustauschs mit dem Kunstverein Sulzbach. 

Vor nunmehr vier Jahren rief der Kunstverein Sulzbach/Saar in Kooperation mit der Stadt einen grenzüberschreitenden Künstleraustausch mit Sulzbachs französischer Partnerstadt Arc-et-Senans ins Leben. Seither stellen Künstler des hiesigen Vereins im Wechsel mit Künstlern der dortigen  Galerie „Carré Claude-Nicolas“ aus. Nachdem im letzten Jahr Hanne Irmisch und Günter Diesel in der französischen Stadt ihre Kunst zeigten, sind nun die Franzosen an der Reihe, Einblick in ihr künstlerisches Arbeiten zu geben. Für diesen Gegenbesuch hat die Galeristin Claire Casenove die Bildhauer Bernard Jobin und Jean-Louis Boucon sowie das französische Künstlerpaar Michèle und Maurice Mazalto ausgewählt.

Maurice Mazalto zeigt in der Sulzbacher Galerie Fotomontagen mit surrealen Arrangements, die von unserer Realität meilenweit entfernt sind, bisweilen aber dennoch subtile Botschaften enthalten. In seinen fantastischen Bilderwelten werde reale Gesetzmäßigkeiten hintergründig und humorvoll ad absurdum geführt. Seine Frau Michèle präsentiert uns eine Fotokunst anderer Art, denn sie wandert mit offenen Augen durch die Welt und richtet ihren Blick auf das, was sie unter ihren Füßen vorfindet: Muster, Strukturen und Linien, die ihrer Fantasie Flügel verleihen. In ihnen erkennt die Kunsterzieherin Figuren, Gesichter, Formen und Landschaften, die sie sowohl in der Wahl des Ausschnitts als auch mit Farben und Ideenreichtum geschickt hervorzuheben und abzulichten weiß.

Zu dieser gelungenen Fotokunst gesellen sich Bernard Jobins Metallskulpturen, die vielfach als weiblich inspirierte, aufstrebende Formen einherkommen und der Bewegung in einer faszinierenden Art huldigen. Aber auch einige von Jean-Louis Boucons ausdrucksstarken Plastiken, die aus Polystyren und Kunstharz gearbeitet sind und im organischen Linienfluss durch den Raum schwingen.

Raum & Fläche. Bernard Jobin, Jean-Louis Boucon, Michèle & Maurice Mazalto. Bis zum 23. April. Galerie in der AULA, Sulzbach, Gärtnerstr. 12. Mittwoch bis Freitag von 16 bis 18 Uhr, Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Eröffnung am 1. April um 18 Uhr.

Einladung

Ausstellung „Wechsel-Wirken“

 

Bis zum 26. März präsentiert der Kunstverein Sulzbach in Kooperation mit der Stadt und dem BBK (Bund Bildender Künstler) Saar die Ausstellung „wechsel-wirken“. Sechs Mitglieder des saarländischen Berufsverbandes stellen gemeinsam mit sieben Künstler/innen des Bergisch-Gladbacher Atelierhauses A24  aus. Ihre Arbeiten aus unterschiedlichen Bereichen der Bildenden Kunst zeigen ein schön gefächertes künstlerisches Spektrum mit verschiedenen Ansätzen und Positionen.

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Karsten Panzer, Beatrix Rey, Marijan Dadic

Die Idee des künstlerischen Austauschs und des Sich-Näher-Kennenlernens war der Ursprung des gemeinsamen Ausstellungsprojektes des BBK Saar und des Atelierhauses A24 in Bergisch Gladbach. Da der Kunstverein Sulzbach an dem Projekt Gefallen fand, öffnen sich am 5. März die Türen der schönen Sulzbacher Galerie in der AULA für die sehenswerte Gemeinschaftsausstellung „wechsel-wirken“.

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Rosemarie Steinbach-Fuß

Aus dem 2004 von Karsten Panzer gegründeten Atelierhaus, zu dem seit 2007 auch eine Galerie gehört, nehmen sieben Künstler/innen teil: Wolfgang Buyna mit informell-abstrakter Malerei, Marijan Dadic, der sich in seiner expressiven Malerei immer wieder mit der menschlichen Existenz auseinander setzt, sowie Karsten Panzer PerZan, der in seinen farbenfrohen Bildern genetische Informationen abbildet. Aber auch Mike Felten mit überraschenden Arbeiten in experimentellen Mischtechniken, Beatrix Rey mit spannenden Holzobjekten, Sabine Puschmann-Diegel und Rosemarie Steinbach-Fuß, die in  Malerei, Zeichnung, Plastik zuhause sind.

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Burghild Reichmann

Mit ihren Werken in Dialog treten die Arbeiten fünf saarländischer Künstler/innen: Burghild Reichmann mit Makrofotografien, in denen natürliche Formen auf erfrischend abstrakte Weise einherkommen, Michael Mahren mit farbigen Arbeiten, die auf seinen wunderbar bewegten seriellen Zeichnungen aufbauen, sowie Ursula Bauer, die zwischen figurativen und abstrakten Darstellungsweisen wechselt und es liebt, mit unterschiedlichen Materialien zu spielen. Mit von der Partie sind auch Isabell Gawron, die sich in ihren Werken intuitiv, spontan und mit surrealer Inspiration auf dem Gebiet der Abstraktion bewegt, und Margot Zündorf-Breuer. Zündorf-Breuers abstrakte Werke sind in der realen Welt verwurzelt und wollen durch Reduktion zum Wesentlichen hinführen. Damit verfolgt sie ähnliche Absichten wie Regina Zapp mit ihren Installationen aus verschiedenen Materialien, deren Schwerpunkt allerdings auf dem Thema Vergänglichkeit liegt.

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Ursula Bauer, Michael Mahren, Isabell Gawron

„wechsel-wirken“ BBK Saar und Atelierhaus A24 Bergisch-Gladbach. Bis zum 26. März. Galerie in der AULA, Sulzbach, Gärtnerstr. 12. Mittwoch bis Freitag von 16 bis 18 Uhr, Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Die Vernissage ist am 5. März um 11 Uhr.

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18. Februar: Bären, Vulkane und unberührte Natur – eine Abenteuerreise durch Kamtschatka

von Margit und Karl-Willi PAUL

In Wort und Bild berichten die beiden Weltenbummler Margit und Karl-Willi PAUL von ihrer letzten Abenteuerreise, die in Petropawlowsk, der Hauptstadt der sibirischen Halbinsel Kamtschatka, begann. Acht Zeitzonen von Moskau entfernt starteten sie zu einer wundersamen Entdeckungsreise durch die Urwelt zwischen Ochotskischem Meer und Beringsee. Mit dem Helikopter gelangten sie an entlegene Orte, die die Strapazen der Anreise mit unvergleichlichen Anblicken belohnten.

Sie fanden eine unberührte, atemberaubende Natur, die bisweilen noch den Schwefelgeruch der dreißig aktiven und etwa einhundertfünfzig erloschenen Vulkane atmete.

In dieser imposanten Landschaft folgten sie den Spuren der etwa 15 Tausend riesigen Kamtschatkabären, die sich alljährlich im Sommer an den Lachsflüssen und dem Kurilensee ihre Reserven für die langen Winter anfressen.  Dort gelangen Margit und Karl-Willi PAUL spektakuläre Aufnahmen von den „Herrschern Kamtschatkas“ aus nächster Nähe, von jungen Bären bei ihren Übungsstunden und riesigen Bären bei ihrer perfekten Jagd.

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Lassen Sie sich auf das Abenteuer ein. Begleiten Sie die beiden Weltenbummler auf ihrer Reise ans „Ende der Welt“, in das unbekannte Sibirien, auf die Halbinsel Kamtschatka.

Am 18. Februar um 19 Uhr

Der Eintritt ist frei.

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Angewandte Kunst

Kunstmarkt am zweiten Adventwochenende im 1. OG

Noch bis zum 4. Dezember sind in der Sulzbacher Galerie in der AULA außergewöhnliche Kunstobjekte zu sehen. Der Kunstverein und die Stadt Sulzbach haben zur Ausstellung „Angewandte Kunst“ vier Künstler eingeladen, die mit unterschiedlichen Materialien arbeiten: Benedikt Bohlinger, Mecki Ganster, Birgitta Hüttermann und Doris Tabillion.

Birgitta Hüttermann

Die Gemeinschaftsausstellung „Angewandte Kunst“ gibt einen überraschenden Einblick in kreative Produkte, die entstehen, wenn Handwerkskunst und künstlerisch-gestalterisches Können zusammenfinden. Der Kunstverein hat in Kooperation mit der Stadt vier saarländische Meister ihres Fachs nach Sulzbach eingeladen, um ihre künstlerisch und qualitativ hochwertige Gestaltungsarbeit zu präsentieren.

Ben Bohlinger (Foto Wolfgang Gschwendtner)

So zeigt Bendedikt Maria Bohlinger (Ben), Schreinermeister aus Marpingen, seine wundersamen, gedrechselten Schalen und Gefäße, die ihresgleichen suchen. Aus frischem Ahornholz gedrechselt, anschließend in allen Farben des Regenbogens gefärbt und mit lebensmittelechten Lacken fixiert, kommen sie so filigran und elegant einher, dass sie von gewöhnlichen Holzobjekten meilenweit entfernt sind. Ihnen zur Seite gesellen sich die textilen Wandobjekte von Birgitta Hüttermann aus Homburg, die ebenfalls eine ganz eigenständige Ästhetik beinhalten. Denn bei ihr wird der Stoff zum Träger von Strukturen, die durch Wachs und Farbe gebildet wurden. Sie ordnet einzelne, sich variierend wiederholende Elemente zu beeindruckenden Wandobjekten, die marmorierten Gestein mitunter sehr ähnlich sind.

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Mecki Ganster

Mit Textilien arbeitet auch die Wadgasser Künstlerin und Galeristin Mecki Ganster, wenn sie ihre originellen Taschenobjekte herstellt. Dabei greift sie auf viele unterschiedliche Materialien zurück und integriert auch gerne selbst gedichtete Reime, die den Werken Humor und Leichtigkeit verleihen. Die St.Ingberter Keramikerin und Malerin Doris Tabillion rundet den Reigen der Ausstellenden ab. Sie präsentiert einige ihrer Keramiken, die in unterschiedlichen Brenntechniken gefertigt wurde und durch ihre Farbigkeit und ihre individuelle Formsprache überzeugen. Daneben sind aber auch einige ihrer ausgefallenen Stoffunikate zu sehen, die jederzeit zum farbenprächtigen Schal mutieren können.

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Doris Tabillion

Angewandte Kunst – Benedikt Bohlinger, Mecki Ganster, Birgitta Hüttermann und Doris Tabillion. Bis zum 4. Dezember. Galerie in der AULA, Sulzbach, Gärtnerstr. 12. Mittwoch bis Freitag von 16 bis 18 Uhr, Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Die Vernissage ist am 20. November um 17 Uhr.

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11. Sulzbacher Glaskunsttage

 

4. bis 6.November

Anfang November laden der Kunstverein und die Stadt Sulzbach zu den elften Sulzbacher Glaskunsttagen ein. International bekannte Künstler wie Vladimir Klein, Hermann Ritterswürden und andere Größen der Glaskunst haben diese Veranstaltungen über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht. Doch auch Geschichte und Tradition finden neben Freier Kunst und Gebrauchskunst ihren Platz. So bietet Sulzbach nicht nur einen wundervoll breit gefächerten Einblick in die Welt der Glaskunst, sondern regt auch an zu einem identitätsstiftenden Dialog mit der Glaskultur in der Saarregion.

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Von links nach rechts: Orange von Vladimir Klein, Tordetail von Alkie Osterland, Waldfrüchtekette von Magdalena Paukner

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„Evelyn-Roe“ von Hermann Ritterswürden

Vom 4. bis zum 6. November steht Sulzbach wieder ganz im Zeichen der Glaskunst. Dann kommen in der schönen, dreigeschossigen Sulzbacher AULA Glaskünstler aus ganz Europa zusammen, um ihre Exponate zu zeigen. Unter ihnen befinden sich altbekannte Größen der Glaskunst wie Valdimir Klein, Kamil Faifer, Hermann Ritterswürden, Silvia Lobenhofer und andere. Doch auch in diesem Jahr sind unter den mehr als 20 Einzel- und Gruppenausstellern aus den europäischen und deutschen Glashochburgen wieder einige neue Künstler zu finden. Etwa die 1985 geborene Magdalena Paukner aus Lindberg im Bayrischen Wald, die für ihre filigranen Objektarbeiten schon mehrfach ausgezeichnet wurde. Oder Angelika Pietsch aus Witten-Herbede und Alkie Osterland aus Schwäbisch-Gmünd, die ihre spannenden Glasarbeiten erstmals in Sulzbach präsentieren.

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Glaskleid von Sivlia Lobenhofer

Sie beweisen mit ihren Werken auf beeindruckende Weise, was man mit diesem fragilen Werkstoff so alles anstellen kann. Und wie jedes Jahr werden auch gläserne Schalen, Vasen, Schmuckstücke und vieles mehr rund um diesen unglaublich vielseitigen Rohstoff zu sehen sein. Da das Veranstaltungskonzept ein wenig abgeändert wurde und es immer wieder Neues zu entdecken gibt, versprechen die Sulzbacher Glaskunsttage  mal wieder einen großartigen Einblick in die vielen Facetten der Glaskunst.

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Glas- und Heimatmuseum Warndt

Dabei dürfen natürlich die Glasbläser nicht fehlen: im Außengelände führen sie ihre ausgefeilte Handwerkskunst am brennenden Ofen vor. Und zur Ergänzung richtet das Glas- und Heimatmuseum Warndt seinen Blick zurück in die mehr als 140-jährige Geschichte der Glasindustrie an der Saar – schließlich waren die hiesigen Glashütten zeitweise die größten Produzenten von Flaschen- und Fensterglas in ganz Deutschland.

All das macht den Charme dieser hochkarätigen Veranstaltung aus, die dieses Jahr unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer steht. Dass der Regionalverband die AULA zu den „Orten der Kunst und Kultur im Regionalverband Saarbrücken“ zählt, ist nicht zuletzt ein Zeichen der Akzeptanz und Wertschätzung dieses kulturellen Großevents. Es strahlt weit über die Grenzen der Region hinaus und trägt so auch den Europa-Gedanken in besonderer Weise in sich.

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„Auf dem Weg“ von Angelika Pietsch

Die 11. Sulzbacher Glaskunsttage beginnen am Freitag, 4. November, mit der offiziellen Eröffnung um 20 Uhr. Am Samstag, 5. November, ist die Veranstaltung von 11 bis 19 Uhr und am Sonntag, 6. November, von 11 bis 18 Uhr für Besucher geöffnet.

Am Sonntag um 16 Uhr werden die Künstler vorgestellt und ausgewählte Glasobjekte versteigert.

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